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klassische & moderne Malerei- & Putztechnik

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Glanzputzwand mit Pompejanischrot, als Hintergrund eines Arrangementes mi historischen Fotos und Stichen. Privatwohnung Kiel. 2008

 

Die Stuccolustrotechnik (Glanzputzt) ist ein Frescoverfahren (Frischputz).
Der feine Putzmörtel besteht in der Regel aus Grubenkalk, Marmormehl und Pigmentzuschlag. Der Putz wird auf die speziell vorbereitete Wand mehrlagig aufgetragen und zwar bevor die erste Lage durchgetrocknet ist. Das Nass-in-Nass-Verfahren nennt man Frischputz (al fresco) gehört somit zu den Frescotechniken. In der Regel besteht der fertige Putz aus 3-5 Lagen Putz und aus einem Abschlussfirnis welche aus verseiftem Wachs besteht, der Pompejanischen Wachsseife. Dieser Abschluß schützt die Oberfläche gegen Flecken.

Historisch sind Frescotechniken seit 2000 v.Chr. nachgewiesen.Geglättete Wände in einfarbiger „Fresko“-Technik aus der Zeit um 2000 v. Chr. entdeckte man auch in Knossos (Kreta) und dem griechischen Tiryns. Die Menschen der Antike bewunderten die Vollkommenheit meisterhaft durchgeführter Glättungstechniken, deren großes Vorbild Marmor war. Der römische Autor Vitruv beschrieb im 1. Jahrhundert v. Chr. in seinem Monumentalwerk „De Architectura“ das noch heute übliche so genannte Einsumpfen von Kalk. Hierbei vermengt man den Kalk vor seiner Verwendung als Putz oder – in verdünnter Form – Wandfarbe zunächst mit Wasser, bis er gebunden ist. Nahezu vollständig überliefert sind die Verfahren, die bei der Herstellung der wundervollen römischen und pompejanischen Wandmalereien angewandt wurden; Ausgrabungen und antike Quellen bezeugen ihr hohes Niveau. In Pompeji wurde die Stucco-Lustro-Technik erstmals zur Imitation von Marmor eingesetzt („stucco licido“).

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